Gravelbikes sind äußerst vielseitige Fahrräder, die auf Geländegängigkeit und lange Strecken abseits asphaltierter Straßen ausgelegt sind und auf Rennrädern basieren. Der Name "Gravelbike" leitet sich von den etwas breiteren Reifen ab, die perfekt für Fahrten auf Schotter- und Kieswegen geeignet sind und eine bessere Traktion auf losem Untergrund ermöglichen. Mit einem Durchmesser von 27,5 oder 28 Zoll und dem damit verbundenen größeren Luftvolumen sorgen diese Reifen für eine effektive Stoßdämpfung und bieten somit viel Fahrkomfort.
Die Rahmen von Gravelbikes bestehen in der Regel aus Aluminium, bei höherpreisigen Modellen auch aus Carbon oder Titan. Sie bieten eine gute Steifigkeit und geringes Gewicht. Im Vergleich zu Mountainbikes haben Gravelbikes ein nur gering abfallendes Oberrohr. Der Radstand wurde optimiert und verlängert, um ein komfortables Fahrverhalten zu gewährleisten. In der Regel sind Starrgabeln verbaut, die ebenfalls aus leichtem und leicht dämpfendem Material wie Carbon bestehen können. Viele Modelle sind mit Ösen ausgestattet, an denen Taschen, Schutzbleche und Gepäckträger befestigt werden können. Dies ist besonders praktisch für mehrtägige Touren, bei denen Proviant, Zelte und Schlafsäcke mitgenommen werden sollen.
Die Gravelbikes verfügen über Flare-Lenker mit ausgestellten Lenkerenden, die breiter sind als Rennradlenker, um eine ideale Kontrolle und Stabilität während der Fahrt zu gewährleisten. Auf rauen Strecken bieten sie einen sicheren Halt für die Hände und verhindern Ermüdungserscheinungen. Die Griffposition ist variabel und beugt so einer einseitigen Belastung vor. Auch der standardmäßig verbaute Ahead-Vorbau kann je nach Winkel und Länge die Sitzposition erheblich beeinflussen.
Die Allrounder werden mit Scheibenbremsen, oft hydraulisch, effektiv verzögert, die sich auch von Matsch oder Nässe nicht beeindrucken lassen. Im Antrieb werden Schaltungen mit großer Übersetzungsbandbreite verbaut, die allen möglichen Fahrsitationen von steilen Abfahrten bis hin zu Anstiegen gerecht werden. Eine Einfachschaltung ohne Umwerfer mit 10 bis 13 Gängen trägt zusätzlich zur Gewichtverringerung bei und verbessert die Kettenführung. Zweifachschaltungen mit feiner abgestuften Gangsprüngen können das Erklettern eines Berges erleichtern oder ein sportlicheres Pedaliergefühl auf flachem Gelände vermitteln.
Jetzt heißt es aufsteigen und losfahren! Eine der beliebtesten Touren, um dein Bike auf Herz und Nieren zu prüfen, ist die Überquerung der Alpen. Das beeindruckende Panorama lässt dich den Alltag schnell vergessen und du kannst dich voll auf die Natur und deine Fahrt konzentrieren. Auf verschiedenen Portalen findest du Routen mit Startpunkt in der Schweiz oder transalpine Strecken von Österreich über Tirol nach Italien.
Wie du dich optimal auf eine Tour vorbereitest, erfährst du in diesem Beitrag.
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